Venedig zu Fuß |
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Venedig ist zwar flach, aber es gibt auf den vielen Treppen viele Brücken. Dies ist für alte oder gehbehinderte Menschen oder z.B. mit dem Kinderwagen nicht immer ganz einfach. Ansonsten kommt man zu Fuß gut voran. Bis auf die Brücken hoch und runter ist jeder Weg auf der Hauptinsel flach, Hügel oder Berge gibt es keine. Auf der anderen Seite hat man für die Reise nach Venedig schon soviel Geld ausgegeben, dass man nicht wertvolle Urlaubstage mit langen Fußmärschen verschwenden möchte. Wenn man die Wasserbusse benutzt, sollte man keine teuren Einzelfahrscheine (mindestens 7,50 Euro einfache Strecke) kaufen, sondern ein 48-Stunden, 72 Stunden Ticket oder Wochenticket wählen. Infos zu diesem Tickets haben wir auf dieser Seite zusammengestellt.
Orientierung und Stadtplan Ein Problem als Fußgänger in Venedig ist die Orientierung. Es gibt wohl keinen Menschen, der sich beim ersten Mal in Venedig nicht verläuft. Selbt noch vielen Wochen haben wir uns noch ständig verlaufen. Das Problem sind die engen Gassen, die nicht immer im rechten Winkel gebaut wurden. Zudem gibt es wenige auf längere Strecken durchgehende Fußwege. Venedig ist für Touristen wie ein Irrgarten, nach 10 Minuten hat man sich mit Sicherheit verlaufen. Venedig Pass (neu): Ein Ticket für Nahverkehr Venedig, Gondelfahrt, Eintritt Dogenpalast und Stadtführung; Mehr Infos und Buchung
Unser Stadtplan (Sehenswürdigkeiten und vieles mehr)
Orientierung in Venedig mit Smartphone und GPS Ein Stadtplan hilft natürlich. Die Gassen von Venedig sind mit Straßennamen beschildert. Noch viel besser hat es der clevere Smartphone-User. Wer sich mit den modernen Handys auskennt, sollte sich vor der Venedig-Reise unbedingt auf Google-Maps Venedig als Offline-Karte downloaden. Wenn man dazu das GPS einschaltet, hat man mit der Karte auf dem Handy eine realistische Chance das gewünschte Ziel zu finden. Aber selbst damit ist es immer noch nicht ganz einfach. Wir haben uns neulich trotzdem hoffnungslos verlaufen. Oft steht man vor einem Kanal und es gibt keine Brücke oder ähnliches (Sackgasse). Zudem hat das GPS in den engen Gassen mit den hohen Wänden Schwierigkeiten die genaue Position zu bestimmen. Das GPS-System braucht direkten Kontakt zu mehreren Satelliten, die Häuser sind im Weg. Nicht selten brauchen wir für eine Strecke von 300 Meter Luftlinie in Venedig 20 Minuten. Kaum vorstellbar wie schwierig das früher ohne Smartphone mit einem Stadtplan aus Papier gewesen sein muss. Entfernungen Venedig Die meisten wichtigen Ausgangspunkte und Ziele wie der Hautpbahnhof Santa Lucia, die Rialto-Brücke oder die berühmte Kirche Markusdom sind höchstens einen guten Kilometer voneinander entfernt (Luftlinie). Den schnellsten Weg in dem Gewirr der vielen Gassen findet man aber selten. Dennoch sollte man zu Fuß in Venedig selten für eine einzelne Strecke mehr als 45 Minuten benötigen. Die 4-5 ganz wichtigen Sehenswürdigkeiten Venedigs schafft man in einem Rundgang in etwa 3 Stunden reine Gehzeit. Hinzu kommen natürlich das Besichtigen der Sehenswürdigkeiten und Pausen. Nur Ziele im hinteren Bereich der Insel, von der Brücke nach Venedig aus gesehen, sind zu Fuß wirklich weit. Bis zur "La Biennale di Venezia" oder zum Arsenale geht man zum Beispiel fast eine Stunde. Noch weiter ist es zum absoluten Ende von Venedig, nach Sant Elena. In dieser entfernten Gegend sind aber wenig ganz wichtige Sehenswürdigkeiten der Lagunenstadt.
Wegweiser in Venedig Hilfreich für die vielen Fußgänger in Venedig sind die öffentlichen Wegweiser. Leider gibt es viel zu wenige von diesen Schildern (siehe Bild). Es gibt sie nur für die ganz wichtigen Punkte in der Stadt. Sie sind einsprachig auf italienisch.
Wissen sollte man, dass "Ferrovia"
Eisenbahn heißt. Es ist also ein Wegweiser für Fußgänger
zum Bahnhof (Venedig Santa Lucia). Einfacher zu verstehen
sind die Schilder zum Markusplatz (S. Marco) oder zur
zentralen Rialto-Brücke (Rialto). Wer zurück zum
Busbahnhof, zur
Straßenbahn von Venedig (Tram) oder zu den
Parkhäusern
möchte, sollte den Schildern zum "Piazzale Roma" folgen. Fast genauso gut ist es in diesem Fall zum Bahnhof
(Ferrovia) zu gehen. Der Piazzale Roma und der Bahnhof
sind nur circa 200 Meter über eine neue Fußgängerbrücke
voneinander entfernt.
Überqueren des Canale Grande als Fußgänger Geht man zu Fuß durch Venedig sollte man wissen, dass es über den fast vier Kilometer langen Canal Grande (umgangssprachlich Canale Grande) nur vier Brücken gibt. Zwei sind beim Hauptbahnhof beinahe nebeneinander. Daneben gibt es nur die Rialto-Brücke und die Accademia-Brücke in der Stadt. Wenn man einen Fußweg durch Venedig plant, sollte man dies unbedingt berücksichtigen. Der Canale Grande schlängelt sich s-förmig durch Venedig. Wegen der wenigen Brücken muss man oft zu Fuß einen langen Umweg in Kauf nehmen. An manchen Stellen gibt es jedoch kleine Fähren (Gondeln) über den breiten Kanal. Aber auch die muss man erst einmal finden. Auch kleinere Kanäle haben nicht überall Brücken. Insgesamt gibt es aber 400 Brücken für Fußgänger auf der Insel Venedig. Venedig zu Fuß ist sehr interessant. In jeder kleinen Gasse entdeckt man etwas besonderes. Unbedingt sollte man als Fußgänger auch mal einige Wege abseits der großen Touristenströme besuchen. Hier findet man noch das kleine, traditionelle Cafe, wo der Espresso nur einen Euro kostet.
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